Bildungsangebote 2024/25
Unseren Kindern gehört die Zukunft – lassen wir sie diese mitgestalten!
Die Klimaschutzagentur make it und das Landratsamt Heilbronn fördern den Bildungssektor mit Projekten, die die Themen Energie und Klimaschutz behandeln. Die Projekte werden kontinuierlich in jedem Schuljahr angeboten und sind sowohl für Kindergärten, Grundschulen als auch für weiterführende Schulen konzipiert.
Die Anmeldungen erfolgen direkt bei der jeweils angegebenen Kooperationsstelle. Die Terminabsprache läuft dann direkt zwischen Kooperationsstelle und Schule/Kita.
Die Projekte müssen nicht vor- oder nachbereitet werden – eine weitergehende Beschäftigung mit dem Thema im Rahmen des Unterrichts ist zur Vertiefung aber selbstverständlich zu begrüßen.
→ eine Zusammenfassung der Schulangebote gibt es auch in unserer Schulbroschüre (pdf)
Angebote für Kindergärten
Auf spielerische Weise erfahren sie in Kleingruppen von maximal zehn Kindern, wozu Strom benötigt und wie er erzeugt wird. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Auswirkungen die Erzeugung auf die Umwelt hat. An verschiedenen Erlebnisstationen erkunden die Kinder die erneuerbaren Energien und lernen viel über umweltfreundliche Stromerzeugung.
Das Projekt ist zweigeteilt und erfordert zwei Besuche je Gruppe, die zeitlich etwas auseinanderliegen sollten und in Ihrer Einrichtung stattfinden. Inhaltlich bauen die beiden Besuche aufeinander auf. Das Projekt bedarf Ihrerseits keinerlei Vorbereitung. Sie können Ihren Kindergarten ab sofort anmelden. Nutzen Sie hierfür bitte dieses Anmeldeformular (bitte direkt an Frau Laux von der Deutschen Umwelt-Aktion senden). Die Anmeldungen werden nach zeitlichem Eingang bearbeitet. Bei sehr großem Interesse behalten wir uns vor die Anzahl der Anmeldung gemäß des Förderzuschlags zu begrenzen.
Angebote für Grundschulen
Ziel | Animation zu einem sparsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Energie |
Behandelte Themen | Energieverbrauch in Privathaushalten und Schulen, Strom, Energieeffizienz, Energiesparen |
Durchführender Partner | Energieberatungsbüro Plotzitzka (Tel.: 07135 933 653, standby@klimaschutz-schulen.de) |
Dauer | je 1 Doppelstunde an 2 Terminen |
Klassenstufen | 3–4 |
Unterrichtsform | regulärer Unterricht |
Um den Energieverbrauch in den Privathaushalten und auch an Schulen zu senken hat das Land Baden-Württemberg in der Vergangenheit bereits mehrmals das „Stand-By-Projekt“ an Schulen gefördert. Dabei handelt es sich um zwei Doppelstunden, in denen das Thema „Stand-By-Verbrauch von Elektrogeräten“ sehr anschaulich anhand von gemeinsamen Messungen an der Schule dargestellt wird. Ziel der Unterrichtseinheit ist es, die Schülerinnen und Schüler in altersgerechter Art und Weise für den Themenkomplex Strom zu sensibilisieren und zum Nachdenken anzuregen. Im Rahmen der Unterrichtseinheit erwerben die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise Wissen zu den Themen „Energie“, „Leerlauf“ und „Energieeffizienz“. Durch die Hausaufgaben wirken sie als Multiplikatoren in ihrer Familie. Dies fördert die Auseinandersetzung mit dem Thema weit über den Unterricht hinaus.
In der ersten Doppelstunde wird das Thema „Stand-by“, Energieerzeugung und -verbrauch erläutert. Unter anderem werden gemeinsam in der Schule Messversuche an Elektrogeräten durchgeführt. Mit einer Hausaufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler dann auch zu Hause aktiv werden. Die zweite Doppelstunde dient der Auswertung der Hausaufgabe bzw. der Messergebniss.
Hier können Sie ganz bequem die Termine für Ihre Klasse online buchen.
Alle nötigen Unterlagen werden vor dem Projektunterricht vom Energieberatungs-Büro zugeschickt.
Ziel | Bewusstsein für Abfallentstehung und Abfallvermeidung schaffen |
Behandelte Themen |
Was ist Abfall? Ressourcen der Erde, Rohstoffe, wieviel Abfall entsteht und was steckt darin? Beispiele je nach Alter und Vorwissen: ·Was steckt im Handy? ·Lebensmittel – zu gut für die Tonne! ·Mikroplastik Die Inhalte beziehen sich auf die aktuellen Bildungspläne der Schulformen und die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Angebot bietet vielfältige Anknüpfungspunkte zu verschiedenen Fächern (z. B. Sachunterricht, Religion, Geographie, Chemie). |
Durchführender Partner | Abfallwirtschaft Landkreis Heilbronn (Tel. 07131 994-1195, susanne.breuer@landratsamt-heilbronn.de) |
Dauer | 1 Doppelstunde |
Klassenstufen | 2–10 |
Unterrichtsform | Regulärer Unterricht mit Anschauungsmaterial, Schülerversuche |
Wie kaufe ich ein? Was konsumiere ich? Zum Beispiel Eis im Becher oder in der Waffel? Worin liegt der Unterschied? Solche und ähnliche Fragen eigenen sich für die Primarstufe zum Einstieg. In der Sekundarstufe können komplexere Themen bearbeitet werden (z. B. Primärrohstoffe, Sekundärrohstoffe, Inhaltsstoffe eines Handys).
Das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu den Themen Rohstoffe, Weiterverarbeitung, Endprodukt und Wiederverwendung wird anhand von Beispielen und Bildern erarbeitet. Haltbarkeit, Reparaturfreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Produkten wird besprochen. Es wird eine Mindmap erstellt zur Abfallvermeidung. Dabei werden verschiedene Bereiche beleuchtet, z. B. Lebensmittel (Pausenvesper), Plastik / Mikroplastik. Gemeinsam kann erarbeitet werden, welches Vermeidungspotenzial in der Schule und zu Hause besteht.
Die Einheit eignet sich als Einstieg in das Thema Abfallvermeidung, kann aber auch als Abschluss gestaltet werden. Arbeitsblätter für die Vor- oder Nachbereitung im Unterricht werden zur Verfügung gestellt.
Ziel | Bewusstseinsbildung: Nachhaltigkeit im Alltag |
Behandelte Themen | Wie hängen Klimawandel und Ernährung zusammen? CO2-Fußabdruck im Alltag, gesunde und nachhaltige Ernährung, Vorbeugung von Lebensmittelverschwendung, Vermeidung von Lebensmittelabfall |
Durchführender Partner |
Landwirtschaftsamt und Abfallwirtschaft Landkreis Heilbronn (Tel. 07131 994-1195, |
Dauer | 3 Unterrichtseinheiten (1,5 UE + 1,5 UE) |
Klassenstufen | 2–10 |
Unterrichtsform | interaktive Ausstellung in kommunalem Gebäude, „Mitmachunterricht“ |
Das Landwirtschaftsamt hat eine anschauliche Mitmachausstellung zum ökologischen Fußabdruck vorbereitet. Diese wird in einem kommunalen Gebäude (z. B. Rathaus) aufgebaut. Die Schülerinnen und Schüler werden von ausgebildeten Ernährungsreferentinnen durch die Ausstellung geführt. Ergänzt wird der Besuch durch den Mitmachunterricht des Abfallwirtschaftsbetriebs.
Klassenstufen 2–6
Ernährung: Welche Lebensmittel sind gut für uns und unser Klima? Was gehört ins Pausenbrot und wie packe ich es ein? Saisonales Obst und Gemüse – welche Lebensmittel gibt es gerade? Woher kommen unsere Lebensmittel? Regional vs. exotisch; Wie groß sind die Entfernungen und mit welchen Transportmitteln kommen sie zu uns? Zeichen und Siegel – woran erkenne ich, woher die Lebensmittel kommen?
Abfall: Wie lange braucht ein Lebensmittel in der Produktion? Wie entsteht Lebensmittelabfall? Abfall als Wertstoff; Was ist Bioabfall? Was passiert im Naturkreislauf? Was passiert im Kompost? Experiment: Verrottung und Neupflanzung, Verpackungen von Lebensmitteln, Abfallvermeidung allgemein.
Ziel | Den Recyclinghof kennenlernen, Wertstoffe verstehen, Abfall vermeiden und richtig trennen |
Behandelte Themen | Wertstoffe sind kein Müll; Was kann wie recycelt werden? Entdecke Wertstoffe und Sekundärrohstoffe, lerne die vielen Fraktionen unserer Recyclinghöfe kennen und schaue in die Container. Welche Wertstoffe können bei den Recyclinghöfen des Landkreises angeliefert werden? |
Durchführender Partner | Abfallwirtschaft Landkreis Heilbronn (Tel. 07131 994-1195, susanne.breuer@landratsamt-heilbronn.de) |
Dauer | 40 Minuten |
Klassenstufen | 1–10 |
Unterrichtsform | Exkursion |
Deutschland ist ein rohstoffarmes Land. Die Gewinnung von Sekundärrohstoffen durch Recycling bekommt einen immer wichtigeren Stellenwert. Sammeln von Wertstoffen, richtiges Trennen und die Abgabe beim Recyclinghof sind maßgebende Bestandteile der Keislaufwirtschaft.
Ein Besuch mit der Schulklasse auf einem unserer 51 Recyclinghöfe im Landkreis Heilbronn schärft das Bewusstsein für Materialkreisläufe. Die Schüler erfahren zu einzelnen ausgewählten Fraktionen Wissenswertes und lernen den Wertstoff im Abfall kennen. Verschiedene Kunststoffe, Papier, Aluminium, Glas, Batterien und Elektroschrott werden näher untersucht und Recyclingkreisläufe werden erläutert. Die Angebote enthalten Elemente der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Eine Führung vor Ort macht vertraut mit dem System und erleichtert im späteren Alltag den Besuch des Recyclinghofs. Welcher Wertstoff gehört in welchen Container? Richtige Trennung und Sortierung kann vor Ort spielerisch erlebt werden. Natürlich dürfen die Schüler Wertstoffe mitbringen und selbst sortieren. Ein Blick in die Container lässt oft Staunen: Playmobil, ein hochwertiger Kunststoff oder der defekte Scooter, richtig beim Altmetall!
Die Führungen finden ganzjährig, nach terminlicher Vereinbarung, außerhalb der Öffnungszeiten und witterungsabhängig statt.
Ziel | Bewusstsein für die nachhaltige Wirtschaftsweise im Wald |
Behandelte Themen |
Was ist Wald und wie wächst der Wald? Was bedeutet Nachhaltigkeit und wie lässt sich dies im Wald nachvollziehen? Welche Funktionen hat der Wald und welche Zusammenhänge bestehen zur Nachhaltigkeit? Welche Aufgaben hat der Förster, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten? Was bedeutet Zertifizierung und was hat sie mit Nachhaltigkeit zu tun? Warum werden Bäume gefällt und was wird aus dem Holz hergestellt? Informationen und Mitmachangebote je nach Alter und Vorwissen. |
Durchführender Partner |
WaldNetzWerk (Tel. 07131 994-1181, info@waldnetzwerk.org) |
Dauer | Mindestens 3 Zeitstunden (auch als Mehrtagesprojekt oder Jahreszeiten-Angebot möglich) |
Klassenstufen | 4–12 |
Unterrichtsform | Waldpädagogisches Angebot draußen im Wald |
Der Begriff der Nachhaltigkeit ist über 300 Jahre alt und hat seinen Ursprung im Wald bzw. in der Nutzung von Holz. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Grundlagen unserer Wälder kennen: ihre Baumarten, ihre Funktionen und die Art und Weise der Nutzung des Holzes. Sie entdecken die Idee der Nachhaltigkeit hautnah und erfahren, was die Försterinnen und Förster tun, um auch künftigen Generationen einen Wald zu übergeben, der unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit bewirtschaftet und entsprechend der Herausforderungen der Zukunft weiterentwickelt wird. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der zukunftsfähigen Waldwirtschaft und der Verwendung des Holzes. Die Intensität und die inhaltliche Tiefe der Nachhaltigkeit richten sich nach dem Alter der Schülerinnen und Schüler und dem Vorwissen bzw. der Vorbereitung des Themas im Unterricht. Die waldpädagogischen Angebote enthalten Bezüge zur eigenen Lebenswirklichkeit und nutzen viele Elemente der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Im Rahmen eines Projektes sind vertiefende Angebote möglich, wie beispielsweise:
Die Schülerinnen und Schüler stellen aus einem Stück Holz mit einfachen Methoden ein Werkstück zum Mitnehmen her. Dadurch erfahren sie das Holz als Rohstoff hautnah, beschäftigen sich mit seinen Eigenschaften und können selbst Ideen entwickeln, wo es als nachwachsender Rohstoff dauerhaft gute Einsatzmöglichkeiten hat.
Die Schülerinnen und Schüler pflanzen mit geeigneten Baumarten einen „neuen Wald“ auf entstandenen Kleinkahlflächen innerhalb des Waldes. Sie erfahren von notwendigen Voraussetzungen für bestimmte Baumarten und Grenzen einiger Baumarten durch die Klimaveränderung sowie den daraus entstehenden Herausforderungen für die Försterinnen und Förster, trotz dieser neuen Grenzen die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Ziel | Sicherheit im Umgang mit dem Fahrrad, Verbesserung der motorischen Grundlagen |
Behandelte Themen | Bremsen, Kurven fahren, Auf- und Absteigen, Geschwindigkeiten einschätzen, Reagieren und nach Regeln fahren |
Durchführender Partner | Württembergischer Radsportverband e.V. (WRSV) gemeinsam mit Lehrkräften und Eltern |
Dauer | in der Unterrichtszeit von 8.00 bis 12.30 Uhr, Anmeldung ab Ende September/Anfang Oktober unter https://www.radhelden.club/atschool/projekt |
Klassenstufen | 1–5 |
Unterrichtsform | Projekttag im Schonraum (z.B. Schulhof, Sportgelände) |
Spaß haben, Balance lernen, Sicherheit geben: Im Rahmen eines Fahrradaktionstags werden Schülerinnen und Schüler in einem abwechslungsreichen Parcours spielerisch an den sicheren und versierten Umgang mit dem Fahrrad herangeführt. Dabei sammeln die Kinder eigene Bewegungserfahrungen, lernen Regeln einzuhalten und aufeinander Acht zu geben, denn für die sichere Teilnahme der Kinder am Straßenverkehr ist sowohl die Kenntnis der Verkehrsregeln als auch das Beherrschen des Fahrrads die Grundlage – und das will geübt werden.
Für das Training wird das Schul- oder Sportgelände zu einer Erlebnis- und Übungsfläche mit bis zu 15 Stationen umgebaut. Die einzelnen Stationen werden nach einer Einweisung des RadHelden-Instruktors / der RadHelden-Instruktorin des WRSV von engagierten Personen (Lehrkräfte, Eltern, Großeltern etc.) betreut, die für das Radfahren im Schul- und Alltag vorbereiten und begeistern möchten.
Im Aktionszeitraum von März bis Oktober findet der Aktionstag an einem Vormittag für die gesamte Schule, bei weiterführenden Schulen für alle 5. Klassen, statt. Der WRSV übernimmt die Planung und Durchführung der Aktion in Zusammenarbeit mit der beteiligten Schule. Durch die Förderung des Landkreises Heilbronn können die Radaktionstage an insgesamt 15 Schulen kostenfrei angeboten werden.
Das landesweite Projekt RadHelden@school wird in Kooperation mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg umgesetzt. Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter https://www.radhelden.club/atschool.
Ziel | Selbstaktive und sichere Mobilität von Kindern auf dem Weg zur Schule stärken, Sensibilisierung der Eltern |
Behandelte Themen | Aktivität und Gesundheit, Sicherheit im Straßenverkehr, Gemeinsam aktive Schulwege sammeln |
Durchführender Partner | Bei Interesse berät die Servicestelle des Landesprogramms MOVERS (schulwegprofis@movers-bw.de, Tel. 06251 8263-285) |
Dauer | Drei Wochen von Mitte September bis Anfang Oktober |
Klassenstufen | 1–4 |
Unterrichtsform | Regulärer Unterricht |
Bei der Mitmach-Aktion „Schulwegprofis – Wer geht, gewinnt!“ sammeln Grundschülerinnen und Grundschüler drei Wochen lang von Mitte September bis Anfang Oktober möglichst viele aktive Schulwege für ihre Klassen und treten damit in einem freundschaftlichen Wettbewerb gegen andere Schulen an.
Mit den Schulwegprofis erleben Grundschulkinder auf spielerische Art, dass ein aktiver Schulweg nicht nur Spaß macht, sondern auch viele Vorteile mit sich bringt. Bei der dreiwöchigen Mitmach-Aktion „Wer geht, gewinnt!“ erfassen die Schülerinnen und Schüler auf einem Klassenposter jeden aktiven Schulweg. So motivieren sie sich gegenseitig, häufiger zu Fuß, mit dem Tretroller oder Fahrrad zur Schule zu kommen. Die aktivste Grundschule wird ausgezeichnet und erhält einen Preis für eine bewegte Pause.
Mit der Aktion werden die Grundschulkinder dazu ermuntert, den Schulweg selbstständig und aktiv zu bewältigen. Im Unterricht kann das Thema durch die Lehrkräfte begleitend vermittelt werden.
Für die Durchführung und Bewerbung des Wettbewerbs werden umfangreiche Kommunikations- und Unterrichtsmaterialien für unterschiedliche Fächer durch MOVERS zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wird jeder Schule nach der Anmeldung automatisch ein Klassenposter und ein Außenbanner zugesendet. Ergänzt wird das Projekt durch ein Begleitprogramm, um auch die Eltern für einen aktiven Schulweg zu sensibilisieren.
Die Materialien sowie weitere Informationen zur Teilnahme und Anmeldung für die Schulwegprofis finden sich unter https://www.movers-bw.de/bausteine-mit-aktionsfokus/schulwegprofis.
Ziel | Spaß beim Fahrradfahren, Klimaschutz und Förderung des Radverkehrs |
Behandelte Themen | Gemeinsam im Team radeln, Kilometer sammeln und sich mit anderen Klassen messen. Der Landkreis prämiert die radaktivste Schule. |
Durchführender Partner | Bei Interesse berät die Servicestelle des Landesprogramms MOVERS (servicestelle@movers-bw.de, Tel. 06251 8263-285) |
Dauer | Drei Wochen von Ende Juni bis Mitte Juli |
Klassenstufen | 1–12, auch für berufsbildende Schulen |
Unterrichtsform | Regulärer Unterricht |
Unter dem Dach des Landesprogramms MOVERS – Aktiv zur Schule beteiligt sich Baden-Württemberg am Sonderwettbewerb Schulradeln im Rahmen des STADTRADELN. Bei diesem „Wettbewerb im Wettbewerb“ werden Schülerinnen und Schüler aufgerufen während dem STADTRADELN-Zeitraum im Landkreis Heilbronn von Ende Juni bis Mitte Juli mit Teamgeist und Spaß für ihre Schule in die Pedale zu treten und gemeinsam Fahrradkilometer zu sammeln. Lehrkräfte und die Familienmitglieder der Schülerinnen und Schüler sind ebenfalls herzlich eingeladen teilzunehmen. Das Schulradeln eignet sich als freundschaftlicher Wettbewerb besonders, um einen Anreiz zum Radfahren zu schaffen. Zudem werden Schülerinnen und Schüler dazu motiviert, ihren Schulweg mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Die Schule mit den meisten aktiven Radelnden im Verhältnis zur Schüleranzahl wird ausgezeichnet. Als Gewinn winkt neben einem Wanderpokal, der für ein Jahr bei der Gewinnerschule verbleibt, auch ein Fahrradaktionstag mit viele Aktivitäten rund ums Rad. Doch nicht nur die aktivste Schule kann sich freuen – für die bestplatzierten Schulen winkt ein RadService-Punkt, gesponsert vom Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule. Zusätzlich prämiert das Landratsamt die radaktivste Schule im Landkreis.
MOVERS unterstützt alle Schulen mit der Bereitstellung von Druckvorlagen für Plakate, Textvorlagen, Aktionsideen und Kommunikationsmaterialien. Zudem bekommt jede Schule ein Banner zugesendet. Die Materialien sowie weitere Informationen zur Teilnahme und Anmeldung für das Schulradeln finden sich unter https://www.movers-bw.de/bausteine-mit-aktionsfokus/schulradeln und unter www.schulradeln-bw.de. Für alle Fragen rund ums Schulradeln können sich interessierte Schulen an die Servicestelle MOVERS – Aktiv zur Schule wenden: schulradeln@movers-bw.de oder 06251 8263-285.
Ziel | Säuberung der Schulumgebung oder eines bestimmten Gebiets |
Behandelte Themen | Säuberung der Umwelt, Beseitigung von wildem Müll |
Durchführender Partner |
Im Frühjahr finden in verschiedenen Gemeinden bereits Säuberungsaktionen statt. Schulklassen können sich entweder bestehenden Aktionen anschließen oder selbst in der Vegetationspause (z. B. Januar bis März) einen Aktionstag durchführen. Beratung hinsichtlich kostenfreier Entsorgung des eingesammelten Mülls; Unterstützung in Form von Zangen/Handschuhen gibt es beim Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Heilbronn, Tel. 07131 994-1195, |
Dauer | ½ Tag (flexibel, je nach Engagement) |
Klassenstufen | 1–12 |
Unterrichtsform | Projekttag |
Weitere Infos |
Aktionen können auch hier angemeldet werden: www.letscleanupeurope.de/home |
Ziel | Programm mit Workshops, Führungen, Rallyes und Quiz in der Klimaarena Sinsheim |
Behandelte Themen | Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz |
Klassenstufen | 1–12 |
Weitere Infos |
www.klima-arena.de; Achtung: teilweise kostenpflichtig! |
Ziel | Energie-Detektiv EDe kommt in Ihre Klasse! |
Behandelte Themen | Energie heute und morgen: Arten der Energiegewinnung, Energiefresser im Haushalt, Energie-Rallye |
Durchführender Partner | Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg |
Dauer | 4 Schulstunden |
Klassenstufen | 4 |
Unterrichtsform | Experimente, Versuche |
Weitere Infos |
www.ede-bw.de |
Angebote für weiterführende Schulen
Ziel |
Ermitteln des eigenen CO2-Fußabdrucks, Entwicklung von Ideen zur Reduktion, Handlungsempfehlungen |
Behandelte Themen | Treibhauseffekt, Klimawandel, Ernährung, Verkehr, Energie, Digitalkonsum, individueller CO2-Fußabdruck, nachhaltiger Einkauf |
Durchführender Partner |
Deutsche Umwelt-Aktion e.V. (Tel.: 0171 5401 528, c-n.laux@outlook.de) |
Dauer | 2 Doppelstunden (im Abstand von mind. 2 Wochen) |
Klassenstufen | 6–10 |
Unterrichtsform | regulärer Unterricht |
Was verstehen wir unter Klimawandel und welche Auswirkungen hat er? Welche Gase sind neben CO2 noch klimarelevant? Sind die Folgen des Klimawandels überall auf der Erde gleich? Wie groß ist ein klimafreundlicher CO2-Fußabdruck und welche Möglichkeiten gibt es, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren?
Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit dem CO2-Fußabdruck einer durchschnittlichen Person in Deutschland. Anhand eines Arbeitsbogens werden Fragen zum eigenen Verhalten in den Bereichen Verkehr, Ernährung und Digitalkonsum beantwortet. Anschließend wird der individuelle CO2-Fußabdruck der Schülerinnen und Schüler ermittelt. Das wahrscheinliche Ergebnis: Der eigene CO2-Fußabdruck ist nicht klimaverträglich! Was können wir tun, damit wir weniger CO2 emittieren?
Wie viel CO2 steckt eigentlich in unseren Lebensmitteln und können wir über unser Einkaufsverhalten den CO2-Ausstoß langfristig beeinflussen? Die Schülerinnen und Schüler simulieren eine Einkaufssituation und betrachten die Umweltverträglichkeit der eingekauften Produkte. Wie sieht ein nachhaltiger Einkaufskorb aus und wie können CO2-Emissionen durch den Kauf von regionalen und saisonalen Produkten verringert werden?
Internet, Streaming und Soziale Netzwerke – auch der digitale Konsum hat einen Einfluss auf den Klimawandel. Gemeinsam werden Möglichkeiten zur Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks erarbeitet und Handlungsempfehlungen für den Alltag formuliert.
Nutzen Sie für die Anmeldung bitte dieses Anmeldeformular und senden Sie es eingescannt per E-Mail oder als Fax direkt an Frau Laux von der Deutschen Umwelt-Aktion. Bitte beachten Sie, dass pro Vormittag drei Klassen angemeldet werden sollten.
Ziel | Bewusstsein für Abfallentstehung und Abfallvermeidung schaffen |
Behandelte Themen |
Was ist Abfall? Ressourcen der Erde, Rohstoffe, wieviel Abfall entsteht und was steckt darin? Beispiele je nach Alter und Vorwissen: ·Was steckt im Handy? ·Lebensmittel – zu gut für die Tonne! ·Mikroplastik Die Inhalte beziehen sich auf die aktuellen Bildungspläne der Schulformen und die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Angebot bietet vielfältige Anknüpfungspunkte zu verschiedenen Fächern (z. B. Sachunterricht, Religion, Geographie, Chemie). |
Durchführender Partner | Abfallwirtschaft Landkreis Heilbronn (Tel. 07131 994-1195, susanne.breuer@landratsamt-heilbronn.de) |
Dauer | 1 Doppelstunde |
Klassenstufen | 2–10 |
Unterrichtsform | Regulärer Unterricht mit Anschauungsmaterial, Schülerversuche |
Wie kaufe ich ein? Was konsumiere ich? Zum Beispiel Eis im Becher oder in der Waffel? Worin liegt der Unterschied? Solche und ähnliche Fragen eigenen sich für die Primarstufe zum Einstieg. In der Sekundarstufe können komplexere Themen bearbeitet werden (z. B. Primärrohstoffe, Sekundärrohstoffe, Inhaltsstoffe eines Handys).
Das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu den Themen Rohstoffe, Weiterverarbeitung, Endprodukt und Wiederverwendung wird anhand von Beispielen und Bildern erarbeitet. Haltbarkeit, Reparaturfreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Produkten wird besprochen. Es wird eine Mindmap erstellt zur Abfallvermeidung. Dabei werden verschiedene Bereiche beleuchtet, z. B. Lebensmittel (Pausenvesper), Plastik / Mikroplastik. Gemeinsam kann erarbeitet werden, welches Vermeidungspotenzial in der Schule und zu Hause besteht.
Die Einheit eignet sich als Einstieg in das Thema Abfallvermeidung, kann aber auch als Abschluss gestaltet werden. Arbeitsblätter für die Vor- oder Nachbereitung im Unterricht werden zur Verfügung gestellt.
Ziel | Bewusstseinsbildung: Nachhaltigkeit im Alltag |
Behandelte Themen | Wie hängen Klimawandel und Ernährung zusammen? CO2-Fußabdruck im Alltag, gesunde und nachhaltige Ernährung, Vorbeugung von Lebensmittelverschwendung, Vermeidung von Lebensmittelabfall |
Durchführender Partner |
Landwirtschaftsamt und Abfallwirtschaft Landkreis Heilbronn (Tel. 07131 994-1195, |
Dauer | 3 Unterrichtseinheiten (1,5 UE + 1,5 UE) |
Klassenstufen | 2–10 |
Unterrichtsform | interaktive Ausstellung in kommunalem Gebäude, „Mitmachunterricht“ |
Das Landwirtschaftsamt hat eine anschauliche Mitmachausstellung zum ökologischen Fußabdruck vorbereitet. Diese wird in einem kommunalen Gebäude (z. B. Rathaus) aufgebaut. Die Schülerinnen und Schüler werden von ausgebildeten Ernährungsreferentinnen durch die Ausstellung geführt. Ergänzt wird der Besuch durch den Mitmachunterricht des Abfallwirtschaftsbetriebs.
Klassenstufen 2–6
Ernährung: Welche Lebensmittel sind gut für uns und unser Klima? Was gehört ins Pausenbrot und wie packe ich es ein? Saisonales Obst und Gemüse – welche Lebensmittel gibt es gerade? Woher kommen unsere Lebensmittel? Regional vs. exotisch; Wie groß sind die Entfernungen und mit welchen Transportmitteln kommen sie zu uns? Zeichen und Siegel – woran erkenne ich, woher die Lebensmittel kommen?
Abfall: Wie lange braucht ein Lebensmittel in der Produktion? Wie entsteht Lebensmittelabfall? Abfall als Wertstoff; Was ist Bioabfall? Was passiert im Naturkreislauf? Was passiert im Kompost? Experiment: Verrottung und Neupflanzung, Verpackungen von Lebensmitteln, Abfallvermeidung allgemein.
Klassenstufen 7–10
Ernährung: Was ist der CO2-Fußabdruck und weswegen dürfen nicht zu viele Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen? Wie lange dauert es und was geschieht bis ein Lebensmittel konsumreif ist (vom Acker bis zum Teller)? CO2-Fußabdruck verschiedener Lebensmittel im Vergleich. Was brauche ich um fit zu sein? Welcher Einfluss hat unser Einkaufsverhalten? CO2-Fußabdruck verschiedener Anbauformen und beim Transport. Was hat Saison? Zeichen und Siegel – woran erkenne ich woher die Lebensmittel kommen? Richtige Lagerung von Lebensmitteln.
Abfall: Lebensmittelverschwendung, MHD, Verbrauchsdatum, Packungsgrößen; Was brauche ich wirklich? Resteverwertung, Kochvorschläge für die Lehrkraft im eigenen Unterricht; Biotonne: Naturkreislauf, was passiert auf dem Kompost? Verpackungen, Abfallvermeidung; Wie entsteht Abfall – welche Wertstoffe sind in Abfall enthalten? Abfallpyramide.
Ziel | Den Recyclinghof kennenlernen, Wertstoffe verstehen, Abfall vermeiden und richtig trennen |
Behandelte Themen | Wertstoffe sind kein Müll; Was kann wie recycelt werden? Entdecke Wertstoffe und Sekundärrohstoffe, lerne die vielen Fraktionen unserer Recyclinghöfe kennen und schaue in die Container. Welche Wertstoffe können bei den Recyclinghöfen des Landkreises angeliefert werden? |
Durchführender Partner | Abfallwirtschaft Landkreis Heilbronn (Tel. 07131 994-1195, susanne.breuer@landratsamt-heilbronn.de) |
Dauer | 40 Minuten |
Klassenstufen | 1–10 |
Unterrichtsform | Exkursion |
Deutschland ist ein rohstoffarmes Land. Die Gewinnung von Sekundärrohstoffen durch Recycling bekommt einen immer wichtigeren Stellenwert. Sammeln von Wertstoffen, richtiges Trennen und die Abgabe beim Recyclinghof sind maßgebende Bestandteile der Keislaufwirtschaft.
Ein Besuch mit der Schulklasse auf einem unserer 51 Recyclinghöfe im Landkreis Heilbronn schärft das Bewusstsein für Materialkreisläufe. Die Schüler erfahren zu einzelnen ausgewählten Fraktionen Wissenswertes und lernen den Wertstoff im Abfall kennen. Verschiedene Kunststoffe, Papier, Aluminium, Glas, Batterien und Elektroschrott werden näher untersucht und Recyclingkreisläufe werden erläutert. Die Angebote enthalten Elemente der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Eine Führung vor Ort macht vertraut mit dem System und erleichtert im späteren Alltag den Besuch des Recyclinghofs. Welcher Wertstoff gehört in welchen Container? Richtige Trennung und Sortierung kann vor Ort spielerisch erlebt werden. Natürlich dürfen die Schüler Wertstoffe mitbringen und selbst sortieren. Ein Blick in die Container lässt oft Staunen: Playmobil, ein hochwertiger Kunststoff oder der defekte Scooter, richtig beim Altmetall!
Die Führungen finden ganzjährig, nach terminlicher Vereinbarung, außerhalb der Öffnungszeiten und witterungsabhängig statt.
Ziel | Bewusstsein für die nachhaltige Wirtschaftsweise im Wald |
Behandelte Themen |
Was ist Wald und wie wächst der Wald? Was bedeutet Nachhaltigkeit und wie lässt sich dies im Wald nachvollziehen? Welche Funktionen hat der Wald und welche Zusammenhänge bestehen zur Nachhaltigkeit? Welche Aufgaben hat der Förster, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten? Was bedeutet Zertifizierung und was hat sie mit Nachhaltigkeit zu tun? Warum werden Bäume gefällt und was wird aus dem Holz hergestellt? Informationen und Mitmachangebote je nach Alter und Vorwissen. |
Durchführender Partner |
WaldNetzWerk (Tel. 07131 994-1181, info@waldnetzwerk.org) |
Dauer | Mindestens 3 Zeitstunden (auch als Mehrtagesprojekt oder Jahreszeiten-Angebot möglich) |
Klassenstufen | 4–12 |
Unterrichtsform | Waldpädagogisches Angebot draußen im Wald |
Der Begriff der Nachhaltigkeit ist über 300 Jahre alt und hat seinen Ursprung im Wald bzw. in der Nutzung von Holz. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Grundlagen unserer Wälder kennen: ihre Baumarten, ihre Funktionen und die Art und Weise der Nutzung des Holzes. Sie entdecken die Idee der Nachhaltigkeit hautnah und erfahren, was die Försterinnen und Förster tun, um auch künftigen Generationen einen Wald zu übergeben, der unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit bewirtschaftet und entsprechend der Herausforderungen der Zukunft weiterentwickelt wird. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der zukunftsfähigen Waldwirtschaft und der Verwendung des Holzes. Die Intensität und die inhaltliche Tiefe der Nachhaltigkeit richten sich nach dem Alter der Schülerinnen und Schüler und dem Vorwissen bzw. der Vorbereitung des Themas im Unterricht. Die waldpädagogischen Angebote enthalten Bezüge zur eigenen Lebenswirklichkeit und nutzen viele Elemente der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Im Rahmen eines Projektes sind vertiefende Angebote möglich, wie beispielsweise:
Die Schülerinnen und Schüler stellen aus einem Stück Holz mit einfachen Methoden ein Werkstück zum Mitnehmen her. Dadurch erfahren sie das Holz als Rohstoff hautnah, beschäftigen sich mit seinen Eigenschaften und können selbst Ideen entwickeln, wo es als nachwachsender Rohstoff dauerhaft gute Einsatzmöglichkeiten hat.
Die Schülerinnen und Schüler pflanzen mit geeigneten Baumarten einen „neuen Wald“ auf entstandenen Kleinkahlflächen innerhalb des Waldes. Sie erfahren von notwendigen Voraussetzungen für bestimmte Baumarten und Grenzen einiger Baumarten durch die Klimaveränderung sowie den daraus entstehenden Herausforderungen für die Försterinnen und Förster, trotz dieser neuen Grenzen die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Ziel | Notwendigkeit verkehrsordnungsgerechter Fahrrad-beleuchtung erlebbar machen |
Behandelte Themen | Radfahren im Alltag, Gefahr durch mangelnde Fahrradbeleuchtung, reflektierende Elemente an Kleidung und Schultasche, Bremswege |
Durchführender Partner |
ADFC Baden-Württemberg, Michael Fröhlich (michael.froehlich@adfc-bw.de) |
Dauer | Pro Klasse 30 Minuten |
Klassenstufen | 5–8 |
Unterrichtsform | Projektstunde im Innenhof der Schule |
Die Aktion bringt Schülerinnen und Schülern Erleuchtung: Radfahren ohne Licht kann nicht nur teuer werden. Je weniger Radfahrerinnen und Radfahrer gesehen werden, desto höher ist das Risiko eines Unfalls.
Dabei ist es ganz einfach für gute Fahrradbeleuchtung zu sorgen. Doch bei Schülerinnen und Schülern ist reflektierende Kleidung und Licht am Fahrrad eher uncool. Der ADFC veranschaulicht daher die Perspektive von Autofahrenden im Straßenverkehr und weist Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 auf Risiken im dunklen Winterhalbjahr hin. Hierfür wird ein Dunkeltunnel auf dem Schulgelände errichtet.
Nach einer kurzen Einführung wird die Sicht eines Kfz-Lenkers auf das Geschehen verdeutlicht. In einem abgedunkelten Raum ist eine Straßenszene bei schlechter Sicht dargestellt. Was ist bei einem kurzen Blick durch Sehschlitze zu sehen? Was erkennen Schülerinnen und Schüler in der Rolle des Autofahrenden bei gutem Wetter oder bei leichtem Nebel? Einen Radelnden mit Warnweste sehen fast alle Kinder. Doch da ist noch etwas zu erkennen, meinen einige. Was genau zu sehen ist (oder eben nicht), wird in der Runde besprochen.
Theorie gehört auch dazu. Wie lang ist wohl der Bremsweg eines 50 km/h schnellen Autos? Die häufige Antwort „zwei oder drei Meter" zeigt, dass Kinder eine Gefahrensituation im Straßenverkehr durchaus falsch einschätzen. Die richtige Antwort (25 bis 30 Meter) kommt manchmal ab der siebten Klasse – oder auch nicht. Ein Warnkegel in dieser Entfernung macht den erstaunten Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich, wie erschreckend weit dieser Weg ist. Der Begriff „Reaktionszeit" wird am praktischen Beispiel verdeutlicht.
Die Vor- und Nachteile verschiedener Beleuchtungssysteme (Dynamo oder Akku) sind ebenfalls ein Thema.
Sofern ein lokaler Radhändler die Aktion unterstützt, kann während der Projektstunde ein Lichttest samt Eltern-Protokoll bei den Fahrrädern der Schülerinnen und Schüler gemacht werden.
Ziel | Sicherheit im Umgang mit dem Fahrrad, Verbesserung der motorischen Grundlagen |
Behandelte Themen | Bremsen, Kurven fahren, Auf- und Absteigen, Geschwindigkeiten einschätzen, Reagieren und nach Regeln fahren |
Durchführender Partner | Württembergischer Radsportverband e.V. (WRSV) gemeinsam mit Lehrkräften und Eltern |
Dauer | in der Unterrichtszeit von 8.00 bis 12.30 Uhr, Anmeldung ab Ende September/Anfang Oktober unter https://www.radhelden.club/atschool/projekt |
Klassenstufen | 1–5 |
Unterrichtsform | Projekttag im Schonraum (z.B. Schulhof, Sportgelände) |
Spaß haben, Balance lernen, Sicherheit geben: Im Rahmen eines Fahrradaktionstags werden Schülerinnen und Schüler in einem abwechslungsreichen Parcours spielerisch an den sicheren und versierten Umgang mit dem Fahrrad herangeführt. Dabei sammeln die Kinder eigene Bewegungserfahrungen, lernen Regeln einzuhalten und aufeinander Acht zu geben, denn für die sichere Teilnahme der Kinder am Straßenverkehr ist sowohl die Kenntnis der Verkehrsregeln als auch das Beherrschen des Fahrrads die Grundlage – und das will geübt werden.
Für das Training wird das Schul- oder Sportgelände zu einer Erlebnis- und Übungsfläche mit bis zu 15 Stationen umgebaut. Die einzelnen Stationen werden nach einer Einweisung des RadHelden-Instruktors / der RadHelden-Instruktorin des WRSV von engagierten Personen (Lehrkräfte, Eltern, Großeltern etc.) betreut, die für das Radfahren im Schul- und Alltag vorbereiten und begeistern möchten.
Im Aktionszeitraum von März bis Oktober findet der Aktionstag an einem Vormittag für die gesamte Schule, bei weiterführenden Schulen für alle 5. Klassen, statt. Der WRSV übernimmt die Planung und Durchführung der Aktion in Zusammenarbeit mit der beteiligten Schule. Durch die Förderung des Landkreises Heilbronn können die Radaktionstage an insgesamt 15 Schulen kostenfrei angeboten werden.
Das landesweite Projekt RadHelden@school wird in Kooperation mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg umgesetzt. Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter https://www.radhelden.club/atschool.
Ziel | Spaß beim Fahrradfahren, Klimaschutz und Förderung des Radverkehrs |
Behandelte Themen | Gemeinsam im Team radeln, Kilometer sammeln und sich mit anderen Klassen messen. Der Landkreis prämiert die radaktivste Schule. |
Durchführender Partner | Bei Interesse berät die Servicestelle des Landesprogramms MOVERS (servicestelle@movers-bw.de, Tel. 06251 8263-285) |
Dauer | Drei Wochen von Ende Juni bis Mitte Juli |
Klassenstufen | 1–12, auch für berufsbildende Schulen |
Unterrichtsform | Regulärer Unterricht |
Unter dem Dach des Landesprogramms MOVERS – Aktiv zur Schule beteiligt sich Baden-Württemberg am Sonderwettbewerb Schulradeln im Rahmen des STADTRADELN. Bei diesem „Wettbewerb im Wettbewerb“ werden Schülerinnen und Schüler aufgerufen während dem STADTRADELN-Zeitraum im Landkreis Heilbronn von Ende Juni bis Mitte Juli mit Teamgeist und Spaß für ihre Schule in die Pedale zu treten und gemeinsam Fahrradkilometer zu sammeln. Lehrkräfte und die Familienmitglieder der Schülerinnen und Schüler sind ebenfalls herzlich eingeladen teilzunehmen. Das Schulradeln eignet sich als freundschaftlicher Wettbewerb besonders, um einen Anreiz zum Radfahren zu schaffen. Zudem werden Schülerinnen und Schüler dazu motiviert, ihren Schulweg mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Die Schule mit den meisten aktiven Radelnden im Verhältnis zur Schüleranzahl wird ausgezeichnet. Als Gewinn winkt neben einem Wanderpokal, der für ein Jahr bei der Gewinnerschule verbleibt, auch ein Fahrradaktionstag mit viele Aktivitäten rund ums Rad. Doch nicht nur die aktivste Schule kann sich freuen – für die bestplatzierten Schulen winkt ein RadService-Punkt, gesponsert vom Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule. Zusätzlich prämiert das Landratsamt die radaktivste Schule im Landkreis.
MOVERS unterstützt alle Schulen mit der Bereitstellung von Druckvorlagen für Plakate, Textvorlagen, Aktionsideen und Kommunikationsmaterialien. Zudem bekommt jede Schule ein Banner zugesendet. Die Materialien sowie weitere Informationen zur Teilnahme und Anmeldung für das Schulradeln finden sich unter https://www.movers-bw.de/bausteine-mit-aktionsfokus/schulradeln und unter www.schulradeln-bw.de. Für alle Fragen rund ums Schulradeln können sich interessierte Schulen an die Servicestelle MOVERS – Aktiv zur Schule wenden: schulradeln@movers-bw.de oder 06251 8263-285.
Ziel | Säuberung der Schulumgebung oder eines bestimmten Gebiets |
Behandelte Themen | Säuberung der Umwelt, Beseitigung von wildem Müll |
Durchführender Partner |
Im Frühjahr finden in verschiedenen Gemeinden bereits Säuberungsaktionen statt. Schulklassen können sich entweder bestehenden Aktionen anschließen oder selbst in der Vegetationspause (z. B. Januar bis März) einen Aktionstag durchführen. Beratung hinsichtlich kostenfreier Entsorgung des eingesammelten Mülls; Unterstützung in Form von Zangen/Handschuhen gibt es beim Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Heilbronn, Tel. 07131 994-1195, |
Dauer | ½ Tag (flexibel, je nach Engagement) |
Klassenstufen | 1–12 |
Unterrichtsform | Projekttag |
Weitere Infos |
Aktionen können auch hier angemeldet werden: www.letscleanupeurope.de/home |
Ziel | Richtiges Verhalten beim Bus fahren |
Behandelte Themen | Verhaltensregeln an der Haltestelle, im Bus, Sicherheitseinrichtungen, Bremstest |
Durchführender Partner | Polizei (Referat Prävention) gemeinsam mit den örtlichen Verkehrsbetrieben |
Dauer | mind. 1x 45 min (März bis Ende August) |
Klassenstufen | 5 |
Unterrichtsform | 2 Schulstunden (Theorie & Praxis) |
Weitere Infos |
https://bus-fahren.gib-acht-im-verkehr.de/ |
Ziel | Programm mit Workshops, Führungen, Rallyes und Quiz in der Klimaarena Sinsheim |
Behandelte Themen | Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz |
Klassenstufen | 1–12 |
Weitere Infos |
www.klima-arena.de; Achtung: teilweise kostenpflichtig! |
Landesprogramme, Auszeichnungen und Wettbewerbe
Ziel | Beratung und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung verschiedener Aktions- und Infrastruktur-Bausteine, die Kindern und Jugendlichen eine sichere und selbstaktive Mobilität ermöglichen. |
Behandelte Themen | Maßnahmen für sichere und aktiv zurückgelegte Schulwege |
Durchführender Partner | Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule, bei Interesse berät die Servicestelle des Landesprogramms MOVERS (servicestelle@movers-bw.de, Tel. 06251 8263-285) |
Das Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule ist eine Initiative des Verkehrsministeriums, des Innenministeriums sowie des Kultusministeriums Baden-Württemberg. Das Projekt wird auf Landesebene von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) koordiniert und bündelt verschiedene Bausteine des schulischen Mobilitätsmanagements. Damit unterstützt MOVERS Schulen und Kommunen bei der Planung und Umsetzung der Bausteine, um Kindern und Jugendlichen eine sichere und selbstaktive Mobilität ermöglichen. Zu den Bausteinen gehören beispielsweise:
- Schulwegplanung
- Schulradeln im Rahmen des STADTRADELN
- RadService-Punkt
- Infrastrukturausbau Rad- und Fußwege
- Fahrradabstellplätze
- Auszeichnung als Fahrradfreundliche Schule
- Bike-Pool
- Schulwegprofis
In zusätzlichen Vor-Ort-Terminen werden Schulen bei der Auswahl der passenden Maßnahmen beraten, informiert und bei der Umsetzung unterstützt. Weitere Informationen finden sich unter: www.movers-bw.de
Um eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen können sich interessierte Schulen direkt an die Service-Stelle von MOVERS wenden: servicestelle@movers-bw.de, Tel.: 0 6251 8263285.
Ziel | Erhalt des Zertifikats „Fahrradfreundliche Schule“ |
Kriterien | 20 Qualitätskriterien (z.B. Radabstellanlagen, regelmäßige Aktionstage, Einbinden der Eltern etc.) |
Durchführender Partner | Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), bei Interesse berät die Servicestelle des Landesprogramms MOVERS (servicestelle@movers-bw.de, Tel. 06251 8263-285) |
Dauer | Die Bewerbung ist ganzjährig möglich |
Zur Förderung der Fahrradkultur an Schulen vergibt das Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung das Zertifikat „Fahrradfreundliche Schule". Auf diese Auszeichnung können sich alle Schulen in Baden-Württemberg bewerben, die sich für das Radfahren im Schulalltag einsetzen (z. B. durch die Durchführung von Radaktionstagen, Fahrrad AGs, Radschulwegpläne etc.).
Um das Zertifikat zu erhalten, bearbeiten die Schulen verschiedene Maßnahmen, die sie aus einem Pool von zwanzig Kriterien frei auswählen können. Für jedes erfüllte Kriterium erhält die Schule eine bestimmte Anzahl von Punkten. Um das Zertifikat zu erhalten, benötigen weiterführende allgemeinbildende Schulen zwanzig Punkte, berufliche Schulen zwölf Punkte und Grundschulen sowie Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren sechzehn Punkte. Verpflichtendes Kriterium für die Bewerbung alle Schulen ist der Nachweis über einen Beschluss der Schulkonferenz zur Teilnahme am Zertifizierungsprozess. Darüber hinaus müssen sowohl die weiterführenden allgemeinbildenden als auch die beruflichen Schulen einen Radschulwegplan mit eingezeichneten Gefahrenstellen nachweisen. Da die Schulwege zur Grundschule in der Regel nicht mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, ist die Dokumentation eines Radschulwegplans für Grundschulen nicht verpflichtend. Eine fahrradfreundliche Grundschule thematisiert das Radfahren z. B. im Unterricht, in den Pausen, auf dem Schulgelände und in den Angeboten der Ganztagsbetreuung.
Interessierte Schulen können sich ganzjährig über die Bewerbungsplattform im Intranet des Kultusministeriums auf das Zertifikat bewerben. Zweimal im Jahr finden die Zertifizierungen der neuen Fahrradfreundlichen Schulen durch das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung BW statt.
Weitere Informationen finden sich unter: https://www.lehrer-online-bw.de/LIS,Len/Startseite/Programme/Fahrradfreundliche+Schule.
Zum Leitfaden des ZSL gelangen interessierte Schulen hier.
Ziel | Zertifikat „Fairtrade School“ |
Kriterien | Gründung eines Schulteams, Erstellung eines Fairtrade-Kompasses, regelmäßiges Angebot an Fairtrade-Produkten, Unterrichtsstunde zum fairen Handel, Durchführung einer Schulaktion zum fairen Handel |
Klassenstufen | 1–12 |
Weitere Infos |
TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt; www.fairtrade-schools.de |
Ziel | Preisgelder für Gründungskonzepte von bspw. Schulfirmen |
Kriterien | Preise für Ideen, die zur Umsetzung von Nachhaltigkeit und den Zielen der Agenda 2030 (SDGs) beitragen |
Klassenstufen | 1–12 |
Weitere Infos | www.start-green.net |
Ziel | Effiziente, kreative und nachhaltige Klimaschutzprojekte an Schulen |
Behandelte Themen | Auszeichnung aktueller oder gerade abgeschlossener Schulprojekte |
Durchführender Partner | co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH |
Klassenstufen | 1–12 |
Weitere Infos |
www.energiesparmeister.de |
Ziel | Überprüfung und Verbesserung des Fahrkönnens |
Behandelte Themen | Anfahren, Gleichgewicht halten, sicher geradeausfahren, Abbiegen, Kurven fahren, vorausschauendes Fahren, Bremsen |
Dauer | 1 Tag |
Klassenstufen | 2–7 |
Unterrichtsform | Projekttag auf einem Allwettersportplatz (mind. 28 m x 22 m) |
Weitere Infos |
https://www.adac.de/der-adac/regionalclubs/wuerttemberg/sicherheitsprogramme/jugendfahrradturnier/ und unter verkehr@wtb.adac.de |
Ziel | Radfahren ist Klimaschutz |
Behandelte Themen | Team-Wettbewerb „Alltagswege mit dem Rad erledigen“, virtuelle Deutschlandreise mit Zwischenstationen |
Dauer | mind. 1x45 min (März bis Ende September) |
Klassenstufen | Regulärer Unterricht |
Unterrichtsform | www.klima-tour.de |
Ziel |
Qualifizierung engagierter Schülerinnen und Schüler für die Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Radtouren sowie der Erstellung von Geh- und Rad-Schulwegplänen. Die Frist für die Bewerbung des Jahrgangs 2025/2026 ist für den Frühling 2025 vorgesehen. |
Behandelte Themen | |
Durchführender Partner | |
Dauer | 5 Tage |
Klassenstufen | 6 (Gymnasium auch 7) |
Unterrichtsform | Grundlehrgang und Aufbaulehrgang |
Weitere Infos |
http://lis-in-bw.de/,Lde/Startseite/Programme/Schuelermentor+Verkehr+_+Mobilitaet |